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Unser Dresden

Gegenwart und Zukunft

Dresden war vor der Zerstörung 1945 eine der schönsten Städte Europas und eines der vielseitigsten und reichhaltigsten Zentren der Kultur. Schwerpunkt lag hier auf dem Gebiet der Architektur und der Bildenden Kunst sowie im Bereich von Musik, Theater und Tanz. Was in Jahrhunderten gewachsen war und als Zeugnis menschlichen Schöpfertums gilt, ging in wenigen Bombennächten zugrunde und schien unwiederbringlich verloren.

Für die Zukunft der Stadt gab es unterschiedliche Vorstellungen, vom Neubau an anderer Stelle bis hin zum Wiederaufbau der Stadt am gegebenen Ort. Die Gegenpole bestanden in historischer Rekonstruktion und völliger Neugestaltung. Schließlich ging Dresden einen Mittelweg, mit vielen Fehlern, aber auch guten Möglichkeiten und beachtlichen Erfolgen. Der Grundriss blieb weitestgehend erhalten. Wertvolle historische Bauwerke konnten gerettet und wieder aufgebaut werden. Die Verbindung von historischen Monumenten mit Neubauten gibt unserer Landeshauptstadt, besonders im Blick über die Elbe von der Neustädter Seite aus, wieder sein unverkennbares Gesicht.

Dresden gilt als eine der ausgeprägtesten Barockstädte Europas. Dadurch wurde der Wert der Stadt für andere Kunstepochen etwas verdrängt, wie Renaissance und Klassizismus. In der ersten Hälfte des 18. Jh. wird die Stadt zum Zentrum europäischer Barockkunst und dadurch wird die Renaissancestadt überlagert. Die Renaissance klingt Mitte des 17. Jh. aus und der Barock setzt sich in Sachsen im Anschluss an den Dreißigjährigen Krieg dominant durch.

Im Jahr 2006 beging Dresden seine 800-Jahr-Feier. Auch in Zukunft werden noch weitere Narben der Zerstörung und eines zum Teil fehlgeleiteten Wiederaufbaus beseitigt werden, so dass Dresden wieder den Platz unter den berühmtesten Kunststädten Europas berechtigt einnehmen kann.

20. Jahrhundert

Die Regierungszeit von König Albert (1873-1902) endet zu Beginn des Jahrhunderts. Ihm folgt sein Bruder Georg von 1902-1904 und schließlich dessen Sohn Friedrich August III. bis 1918 (gestorben 1932). Friedrich August III. war der letzte sächsische König bis 1918. Die Residenzstadt gibt es nicht mehr, doch der neue Freistaat und seine Hauptstadt knüpfen an den Traditionen an. Die königlichen Institutionen werden in „staatliche“ umbenannt.

Eng verbunden mit der politischen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung in der Stadt ist das kulturelle Geschehen. Dresden ist nicht nur Barock. Am Anfang des 20. Jh. steht der Jugendstil, der mit neobarocken Stilforen und barocken Stilzitaten durchdrungen ist. Das Stadtbild wurde durch Neubauten wie das Ständehaus an der Brühlschen Trasse, das Neue Rathaus am Ring oder das Schauspielhaus geprägt. Als moderne Architektur der damaligen Zeit kann stellvertretend das Festspielhaus in Hellerau, erbaut von Tessenow, genannt werden.

In scheinbar scharfen Gegensatz zu dieser architektonischen Avantgarde stand die 1912 errichtete Zigarettenfabrik „Yenidze“. Sie wirkt zwar wie eine orientalische Moschee, doch war die funktionale Anlage des Gebäudes ausgesprochen modern.

Ein Impuls von europäischer Dimension geht mit dem Wirken der Künstlervereinigung „Die Brücke“ für den Expressionismus von Dresden aus. Die Dresdner Asso (Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands) bildet neben Berlin ein entscheidendes Zentrum der sozialkritischen Kunst.

Große Bedeutung besitzt unser „Elbflorenz“ auf den Gebieten der Musik, des Theaters und des Tanzes. Der Dresdner Kreuzchor ist weltberühmt. Das Gewerbehausorchester wurde 1923/24 zur Philharmonie.

Stadt der modernen Bauwerke

Der Dresdner liebt Sandstein und hat wenig Neigung zu extravaganten Bauten. Aber es gibt auch Ausnahmen. Vor 100 Jahren war dies die Yenidze, eine in Gestalt einer Moschee errichtete Zigarettenfabrik; Meisterleistungen der Ingenieurbaukunst waren die Elbbrücke "Blaues Wunder" und der nach dem Dresdner Stadtbaumeister benannte Erlwein-Speicher, die erste selbsttragende Stahlbetonkonstruktion Europas.

Heute gehören dazu das von Günter Behnisch entworfene St. Benno Gymnasium, der Kristall-Palast, ein von Coop Himmelblau gebautes Kino und die Synagoge, welche inzwischen mit dem World Architecture Award 2001 als bestes neues Bauwerk in Europa und dem Kritikerpreis für Architektur 2001 des Verbandes der Deutschen Kritiker e. V. ausgezeichnet wurde. Die Halle des Hauptbahnhofs wurde nach den Plänen des englischen Stararchitekten Norman Foster neu überdacht.

Mehr Informationen finden Sie auch unter www.dresden-tourismus.de

 

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